BIOÖKONOMIE: Nachhaltig oder ein Irrweg? Vortrag mit Professor Pyka am Marsilius Kolleg, Heidelberg  [02.12.19]

Andreas Pyka

Der Bioökonomierat der Bundesregierung definiert Bioökonomie als die Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen (auch Wissen), um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen. Mit der „Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030“ stellt sich Deutschland an die Spitze weltweiter Forschungsanstrengungen. Sie zielen darauf ab, Antworten auf globale Ressourcenverknappung zu finden (insbesondere im Bereich fossiler Brennstoffe) und einen Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels zu leisten. Die Problematik ist so aktuell, dass das Wissenschaftsjahr 2020 der Bioökonomie gewidmet wurde.

Andreas Pyka, Thomas Rausch, Jale Tosun

Andreas Pyka, Thomas Rausch, Jale Tosun

Das Konzept der Bioökonomie hat begeisterte Unterstützung gefunden, ist aber auch auf massive Kritik gestoßen. Bei „Marsilius kontrovers“ treffen aufeinander: Ein Ökonom (Prof. Dr. Andreas Pyka), eine Politikwissenschaftlerin (Prof. Dr. Jale Tosun) und eine Biologe (Prof. Dr. Thomas Rausch). Sie diskutieren miteinander und mit dem Publikum unterschiedliche Perspektiven und Fragen zur Umsetzung einer Bioökonomie: Was sind die Kernelemente der Bioökonomie? Vor welchen technischen und gesellschaftlichen Herausforderungen stehen wir? Wie kann die Öffentlichkeit wirkungsvoll in den Diskurs eingebunden werden? Ist die Bioökonomie lediglich eine aktuelle Variante der Innovationsökonomie? Welche Risiken sind bereits absehbar? Und kann eine Transformation unseres Wirtschaftens in Richtung nachhaltiger Bioökonomie im Rahmen des derzeitigen Wirtschaftsmodells gelingen?

Die Folien zum Vortrag von Prof. Dr. Andreas Pyka finden Sie hier zum Download.


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