EU-Projekt im 6. Rahmenprogramm: NEMO
(Governance of Innovation Networks)

Im Mittelpunkt des NEMO-Projektes steht die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Innovationspolitik, Innovationsnetzwerken und deren Entstehung, Entwicklung und Struktur. Im Vordergrund stehen dabei die Netzwerke, die aus der europäischen Forschungsförderung der verschiedenen Rahmenprogramme entstanden sind. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Bedingungen für optimale - im Sinne von erfolgreichen - Netzwerkstrukturen für die Wissensschaffung, den Wissenstransfer sowie die Wissensdiffusion zu analysieren. Auf diese Weise sollen den politischen Entscheidungsträgern auf den unterschiedlichen nationalen und supranationalen Ebenen Instrumente an die Hand gegeben werden, welche die Effektivität und Effizienz von netzwerkbasierten innovationspolitischen Instrumenten bei der Förderung der Ziele der Lissabon-Agenda in Europa verbessern.

Durch den Zusammenschluss von auf ihrem Gebiet führenden Forschern aus Mathematik, Physik, Volkswirtschaftslehre und Soziologie im NEMO-Projekt werden wir Modellstrategien für das Design neuer theoretischer Rahmenprogramme entwickeln. Dafür werden zunächst die mathematischen Grundlagen für die zu untersuchenden Netzwerke erarbeitet. Diese theoretischen Ergebnisse werden dann mit der Empirie konfrontiert: Die empirische Analyse wird detailiertes Wissen über die strukturellen Eigenschaften von Innovationsnetzwerken aufzeigen, die in den verschiedenen EU Rahmenprogrammen entstanden sind. Wünschenswerte Netzwerkstrukturen werden identifiziert und neue quantitative Methoden für die Steuerung und Evaluierung von netzwerkbasierten Instrumenten werden entwickelt. Insbesondere wird das NEMO-Projekt eine Agenten-basierte Simulation für die Entstehung und Entwicklung von Innovationsnetzwerken erarbeiten.

Kooperationspartner:
ARC Wien, University of Guildford, University College Dublin, University of Funchal, Technische Universität Wien, Universität Bielefeld, Université de Luxembourg, University of Maastricht (MERIT)

Projektleitung:
Prof. Dr. Andreas Pyka

Ansprechpartner:
Ramon Scholz