Dr. Oliver Eger

 

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„Die Evolution der deutschen pharmazeutischen Industrie – Eine historisch-empirische Analyse“ (erscheint 2025/ 2026 im NOMOS Verlag)

Mit dieser Monographie wird ein grundlegender Beitrag zur Erforschung von Innovationsdynamiken und industrieller Entwicklung in der deutschen pharmazeutischen Industrie geleistet. Im Mittelpunkt steht die langfristige Wechselbeziehung zwischen wissenschaftlich-technologischem Fortschritt und ökonomischer Branchenentwicklung – ein Spannungsfeld, das angesichts steigender F&E-Kosten und sinkender Innovationsraten aktueller denn je ist.

Die Untersuchung ist im Rahmen der Neo-Schumpeterianischen Ökonomik angesiedelt und integriert wegweisende theoretische Ansätze zu technologischen Paradigmen, Regimes und industriellen Lebenszyklen.  

Durch die Verbindung dieser Perspektiven mit einzigartigem, proprietärem Datenmaterial werden tiefliegende Endogenitäten und Ko-Evolutionsprozesse zwischen Innovation, Unternehmen und wissenschaftlichem Fortschritt sichtbar gemacht. Zwei proprietäre Langzeitdatenbanken, die über 100 Jahre sowohl wesentliche pharmazeutische Wirkstoffe als auch Unternehmensdynamiken erfassen, bilden die empirische Grundlage und schließen eine markante Forschungslücke im internationalen Vergleich.

Die Monographie vereint breit angelegte historische Empirie mit theoretischer Tiefe und methodischer Innovationskraft. Damit werden nicht nur neue Erkenntnisse zur Entwicklungsgeschichte der pharmazeutischen Industrie in Deutschland gewonnen, sondern auch solide Grundlagen für die weitere Forschung zu Innovationsprozessen und Industrieentwicklung geschaffen. Die Studie richtet sich an Forschende, Branchenvertreter sowie an politische Entscheidungsträger und leistet einen wesentlichen Beitrag zum besseren Verständnis der komplexen Ko-Evolution von Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie im Kontext dieser Schlüsselindustrie.

Der Autor überzeugt durch außergewöhnliche wissenschaftliche Sorgfalt, Ausdauer und analytischen Scharfsinn. Mit großer Akribie und Innovationsgeist erschließt er ein anspruchsvolles und bislang wenig bearbeitetes Forschungsfeld. Die selbst konzipierten Datenbanken verleihen der Arbeit Pioniercharakter und setzen neue Maßstäbe für die historische und empirische Untersuchung der pharmazeutischen Industrie.